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RG Berlin: Framing in der Korrespondenz – Chance für Imagebuilding auf kleinem Raum
22. Juni 2017|19:00 - 21:00
Denken Sie jetzt bloß nicht an eine schöne gelbe und schön saure Zitrone. Denken Sie jetzt nicht daran, wie sehr dieser Zitronensaft den Durst an einem heißen Sommertag löscht. Gemischt mit etwas Wasser und einem Löffel Zucker. Denken Sie NICHT daran! Wetten? Sie können es nicht! Das Bild der Zitrone schleicht sich ungefragt in Ihren Kopf und in Ihrem Mund wird unwillkürlich Speichel produziert – weil Zitronen eben sauer sind.
Was hat das nun mit unserem Thema zu tun? Sehr, sehr viel: Das ist nämlich „Framing“. „Framing“ ist der Rahmen in dem sich unser Denken abspielt. Wir denken nämlich nicht in einzelnen Worten, sondern in ganzen Bedeutungszusammenhängen, in Bedeutungsrahmen. Also: Zitrone, gelbe Farbe, sauer, Limonade, Sommertag, auspressen, Zucker dazu tun, Kindheit, Kinderspiele, Blüten, grüne Wiese, etc. Und – wir denken nicht nur in Bedeutungszusammenhängen, unser Körper reagiert auch darauf. Wenn Ihnen jemand erzählt, wie er einen Nagel in die Wand geschlagen hat, werden in unserem Gehirn sofort die Bewegungsmuster für „eine Hand hält einen Nagel, die andere Hand schwingt den Hammer“ aktiviert. Wir schlagen buchstäblich den Nagel gedanklich mit ein. Das hat die moderne Hirnforschung herausgefunden.
Leseempfehlung dazu: Elisabeth Wehling, UCAL, Berkeley:
www.huffingtonpost.de/hans-durrer/nation-denkeneinredet_b_9314356.html
Sie merken – wir nähern uns langsam dem Thema an: Was also kommunizieren wir, und welche Bedeutungsrahmen lösen wir beim Leser aus, wenn wir in unserer Korrespondenz das Wort „Steuerzahler“ schreiben, oder „Bitte begleichen Sie die Rechnung“, oder uns als „Dienstleistungsunternehmen“ bezeichnen? Sind das Positive oder negative Assoziationen? Und – was passiert, wenn wir unsere Korrespondenz (Briefe, Telefonate, Gespräche) überdenken und nutzen um Begriffe, um unser Unternehmen, positiv zu besetzen? Also ein positives Image aufzubauen? Oder überfrachtet Framing und Imagebuilding, zwei schwergewichtige Schlagworte, komplett die Korrespondenz?
„Es ist immer möglich, über einen Umweg ein Ziel zu erreichen.“ (Theodor Reik – 1988 – 1969)
Österreichisch-amerikanischer Psychoanalytiker
Nein, meint unsere Gast-Rednerin, Isabella Pfaff, Gründerin und Inhaberin von mfm-menschen für medien am Bundestag, der Beratungsagentur für Strategie und Positionierung in Berlin. Imagebuilding ist auf kleinstem Raum möglich – und auch nötig.
Mehr zu Isabella Pfaff in aller Kürze:
15 Jahre ARD im In- und Ausland
15 Jahre Bundestag und Ministerien in Führungsposition
15 Jahre mfm-menschen für medien für Ministerien, Bundestag, MdB, Dax-Vorstände, Unternehmen und Verbände. Sie berät und positioniert CEOs deutscher DAX-Unternehmen, Geschäftsführer im Mittelstand sowie Vorstände von Verbänden. Mit dem Ansatz der Political Social Responsibilty (R) berät sie auch Mitglieder der Bundesregierung, der Landesparlamente und Abgeordnete des Deutschen Bundestages. www.menschen-fuer-medien.de
Ort: Sankt Gertrauden-Krankenhaus, Paretzer Straße 12, 10713 Berlin – Konferenzraum Nr: 7 (ausgeschildert)
BVG-Verbindung: S- und U-Bhf. Heidelberger Platz
Verbindliche Anmeldung bitte bis zum 16. Juni 2017 per E-Mail: berlin@bsb-office.de
Gäste sind herzlich willkommen und zahlen an diesem Abend 15 EUR, 7,50 EUR für Schüler, Auszubildende, Studenten.