Zielvereinbarungsgespräche sind in den meisten Unternehmen etablierte Führungsinstrumente. Trotzdem wird ihr Potenzial häufig unterschätzt – von Chefs wie von Mitarbeitern. Doch wenn beide Seiten gut vorbereitet und mit einer positiven Stimmung in den Dialog gehen, wird das jährliche Gespräch ein Gewinn: Für den Vorgesetzten, weil es hilft, die Stärken (und eventuell auch Schwächen) seiner einzelnen Mitarbeiter besser kennenzulernen und deren Kompetenzen optimal einzusetzen. Experten kritisieren, dass viele Chefs das wichtige Gespräch „zwischen Tür und Angel“ führen. Und dass Mitarbeiter den Termin zu Unrecht fürchten, schnell hinter sich bringen wollen. Weil sie das Zielvereinbarungsgespräch als einseitiges Instrument zur Kontrolle und Bewertung ihrer Arbeit missverstehen. Dabei sollte es vor allem ein konstruktiver Austausch sein, in dem beide Gesprächspartner die Chance bekommen, ihre Vorstellungen und Ziele zu formulieren – und auch Verbesserungsvorschläge zu machen.
Lesen Sie dazu ein Interview mit Karriere-Profi Rosemarie Rehbein
Buchtipp
Wer sich auf das nächste Zielvereinbarungsgespräch vorbereiten, aber nicht Hunderte von Seiten durchackern will, liegt mit diesem Ratgeber von Dr. Jochem Kießling-Sonntag richtig. Das Taschenbuch enthält komprimiert und verständlich alle wesentlichen Informationen über das Führungsinstrument “Ziele”. Es unterstützt Führungskräfte und Mitarbeiter gleichermaßen bei der Gesprächsführung und erklärt, wie man auch heikle Situationen und Konflikte meistern kann. Mit zahlreichen Infografiken und Beispielen aus der Praxis. Der Autor ist Management-Trainer und Organisationsentwickler. Er verfügt über langjährige Erfahrung als geschäftsführender Gesellschafter eines renommierten Trainingsinstituts.
Jochem Kießling-Sonntag: „Zielvereinbarungsgespräche führen. Arbeitsleistungen sachbezogen und partnerschaftlich vereinbaren.
128 Seiten, Verlag Cornelsen Scriptor, 6,99 Euro
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