Selbst die Arbeitszeit und den -ort bestimmen – davon träumen viele, und Trendforscher sind überzeugt, das sei die Zukunft.
Immer mehr Menschen verlegen ihren Lebensmittelpunkt dorthin, wo sie am glücklichsten und produktivsten sind, sagt etwa der Berliner Journalist Markus Albers, Autor des Sachbuchs „Morgen komm ich später rein“. W-LAN, Tablets, Videokonferenzen, blitzschnelle Datenübertragung, gigantische Speicherkapazitäten und „Cloud-Computing“ ermöglichen sowieso längst das Arbeiten von fast überall auf der Welt. Noch hinkt allerdings der kulturelle Wandel dem technischen hinterher. So glaubt nur etwas mehr als ein Drittel der Führungskräfte in Deutschland, dass sich Mitarbeiter effektiv aus der Ferne managen lassen. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der deutschen Personalverantwortlichen machen sich Sorgen, wie ihre mobilen Angestellten die Zeit nutzen. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Regus-Studie. Die Befürchtungen dürften in den allermeisten Fällen unbegründet sein.
Angestellte, die die Möglichkeit haben, im Homeoffice zu arbeiten, berichten von hoher Effektivität und weniger Stress. Etwa Nadine Schüring, Vertriebsassistentin bei der DIS AG. Seit fast zwei Jahren erledigt die 39-Jährige ihren 30-Stunden-Job vollständig vom heimischen Büro aus. „Meine Chefin gibt mir alle Freiheiten. Die einzige – ungeschriebene – Regel ist, dass ich die vorgegebene Arbeitszeit so effektiv wie möglich nutze, und das tue ich von Herzen gern. Vertrauen und Entgegenkommen motivieren doch viel mehr als Misstrauen und Einschränkungen. Dennoch gibt es sicher viele Vorgesetzte, die bei Homeoffice-Mitarbeitern einen Kontrollverlust befürchten. In unserem Fall bestätigt aber der Erfolg das Konzept.“
Welche Erfahrung haben Sie mit flexiblen Arbeitsmodellen? Schreiben Sie uns!